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Ein Interpret des Elbhanges – Heinz Weißflog †
Wenn ein studierter Ethnograph, Kunstwissenschaftler und Poet in die »ewigen Jagdgründe« eingeht (oder diese aufsuchen will), ist es vielleicht gerechtfertigt, von einem schicksalhafte Ereignis zu sprechen. Den zurückbleibenden Weggefährten und mehr oder weniger beteiligten Zeitgenossen stellen sich viele Fragen, wenn sie lesen, dass der hier gemeinte Heinz Weißflog unlängst wohl in seiner Wohnung im »Malerwinkel Neunimptsch« (neudeutsch Altgorbitz – weit jenseits des Elbhanges), »tot aufgefunden« wurde.
Am 23. August hätte er seinen 72. Geburtstag feiern oder zumindest begehen können. Vordergründiger Aufwand um seine Person lag dem unermüdlichen Autor nicht. DNN-Abonnenten und zahlreiches kunstinteressiertes Leserpublikum (auch im Elbhang-Kurier-Umfeld) müssen künftig auf seine Recherchen und Einblicke verzichten. Das ist ein wirklicher Verlust , über den wir uns an dieser Stelle nur mit den Gedichtzeilen »Café Toscana« trösten.
Zum Abschied von Heinz Weißflog:
Café Toscana
König des Hauses
sind Kuchen und seine Frau Kaffee
Alles drängt sich um
Torten und diverses Gebäck
Kellnerinnen fliegen wie
Bienen um Touristenblüthen
Und Sahne und Kaffee
Schwappen über
Beim Geschwätz
Der Zufriedenen
Erwacht Erinnerung mir
An die Armut der Brücken.
Heinz Weißflog (2012, Schreibweise original Weißflog)