Editorial März 2025

Ein Herz aus Stein will niemand haben. Ein Herz für Steine findet man dagegen bei engagierten Menschen, die ihre Umwelt aufmerksam wahrnehmen. Ein solcher ist Martin Kaden, von Beruf Herr über ein Archiv der Steine (Seite 3). Er schafft es, dass wir Felsen, steinerne Kirchen, Flusskiesel und sogar Grabsteine einmal mit anderen Augen sehen (Seiten 8, 12, 14, 20).


Der mineralischen Ernährung widmen sich unsere kulinarische Kolumne und die Handzeichnung. Den Stein der Weisen sucht Johannes Pförtner in der Bedeutungsvielfalt von Steinen zwischen Redensart, Metapher und Gedenken.

Immer noch fällt uns ein Stein vom Herzen, wenn wir eine fertige Ausgabe pünktlich ausliefern können. Damit das so bleibt, unterstützen uns beginnend mit diesem Heft Elena Würzner (Vertrieb Striesen/Tolkewitz/Laubegast) und Andree Wähner (Vertrieb Pillnitz). Wir danken Dieter Fischer herzlich für seine langjährige Arbeit.

Auch eine Stufe besteht meistens aus Stein. Man muss sie gerade hier am Hang oft steigen. Eine andere Bedeutung dieses Wortes ist die einer Schatzkammer für edle Kristalle, wie man sie im Großen in Museen – oder im Kleinen auf unserer Titelseite sehen kann (Seite 34).

Ein moderner Eckstein ist die neue Kapelle des Blasewitzer Architekturbüros O+M (Seite 23).

Wir hoffen, dass wir mit diesem Heft bei Ihnen einen »Stein im Brett« haben. Es muss kein Edelstein sein, wie ihn Frank Kühne uns nahebringt (Seite 32).

Ein Steingarten ist anspruchsvoll, will er doch schöne Steine, viel Sonne und ständige Pflege haben – sonst ist alles schnell überwuchert. Manche miss­verstehen wohl deswegen diesen Begriff und lassen die Pflanzen ganz weg. Wir dagegen mögen Dinge, die wachsen – aber auch den »gewachsenen Stein«, wie man unsere Felsen gern nennt.