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Loschwitz-Buch auf der Zielgeraden
Druckwerk mit รผber 6.500 Namen und 2.700 Abbildungen auf 1.056 Seiten โ Festwoche mit Buchprรคsentation und weiteren Hรถhepunkten

Foto: Holger Friebel
Wรคhrend ich diese Zeilen schreibe, laufen die ersten Druckbรถgen unter dem kritischen Blick von Drucker Heinz Wagner in Passau aus der grรถรten Druckmaschine, die ich bisher aus der Nรคhe gesehen habe.
Als die letzte Redaktionssitzung zum Buch am 1. Juli 2015 im Loschwitzer โBrรคustรผbelโ stattfand, war die Fertigstellung zur Jubilรคumswoche noch sehr fraglich. Vom Teil โHandwerk und Gewerbeโ fehlte noch einiges, ein Rรผckstand von etwa zwei Wochen zum Zeitplan nervte. Bereits seit Pfingsten und damit gerade noch rechtzeitig hatten meine Frau und ich mit der zeitraubenden Arbeit des Personenregisters begonnen โ am Ende sind im Buch รผber 6.500 Namen enthalten.
Bei der Anzahl der Bilder hatte ich mich aufgrund der ersten sehr bildreichen Kapitel krรคftig verschรคtzt. Statt der zunรคchst angegebenen vier- bis fรผnftausend Abbildungen wird das Buch nun 2.700 Abbildungen, u. a.ย 250 Kunstwerke, enthalten, darunter aber viele ganzseitige Bilder, u.โโa. 26 โKunstยญseitenโ mit Schรคtzen aus dem ehemaligen Ortsmuseum.

Foto: Holger Friebel
In einer im doppelten Sinne โheiรenโ Schlussยญphase folgten in zahllosen Abendschichten zunรคchst die Komplettierung des รผber 100-seitigen Teils zur Geยญschichte der Loschwitzer Gewerbetreibenden, an dem unsere Reยญdaktionsmitglieder und Autoren Ute Hรคse, Matz Griebel, Helmut Dorschner, Peter Mallwitz, Mario Schatz, Barbara und Rolf Friebel mitwirkten, dazu viele Autoren, die รผber ihr eigenes Unternehmen bzw. eigene Familiengeschichte berichteten.
Den Lรถwenanteil der noch zu schreibenden Beitrรคge leistete Otto-R. Wenzel. Siegfried Groรmann, unser engagierter ehrenamtlicher Fotograf, ermรถglichte dazu auf Wunsch sogar Unternehmer-Portrรคts. Rolf Friebel hatte in den Monaten Februar bis Mai in akribischer und langwieriger Arbeit Adress- und Telefonbuฬcher ausgewertet, um Gewerbestandorte zu ermitteln und zahlenmรครig zu erfassen. Dafuฬr wurden zehn Jahre zwischen 1883 und 2014 beispielhaft betrachtet. Die Angaben wurden von Otto-R. Wenzel auf der Basis der Hรคuserblรคtter aus dem Stadtarchiv gepruฬft und ergรคnzt.

Foto: Passavia
Bereits parallel dazu begann das Lesen der ersten Schlusskorrektur durch Matz Griebel. Jรผrgen Frohse, Vorsitzender des Ortsvereins, รผberprรผfte noch einmal die Bildnachweise. Dem schloss sich die Endkorrektur durch Otto-R. Wenzel an. Der ehemalige Vorยญsitzende des Ortsvereins stellte in einer enormen Arbeitsanstrengung รผber mehrere Woยญchen hinweg neben der Korrekturlesung auch das Literaturverzeichnis zusammen โ mit 1.273 Quellenangaben. Diese mussten anschlieยญรend noch in Zahlen codiert und den Beitrรคgen im Layout zugeordnet werden, was ebenfalls Otto-R. Wenzel in Zusammenarbeit mit den Kollegen unseres Verlages erledigte.
Ohne diese starke Wachwitzer Unterstรผtzung hรคtten wir Loschwitzer das Buchprojekt nicht gestemmt. Insgesamt ist das Werk ein auรergewรถhnliches Beispiel fuฬr kulturelle Teamarbeit am Elbhang.
Eine รคuรerst wertvolle Hilfe in der Not der Endphase kam sogar โuฬberยญelbโschโ: Cornelia Resik aus Laubegast uฬbernahm zusรคtzlich zu ihrer Mitwirkung am Lektorat noch die Mammutaufgabe des Sachregisters. Ohne sie wรคre der Terminplan ganz sicher noch geplatzt. Viele andere Helfer und die zahlreichen Spender von Geld- und Sachleistungen kรถnnen an dieser Stelle nicht geยญwuฬrdigt werden โ man wird sie auf den Seiten 6 und 7 des Buches dankbar vermerkt finden: Insgesamt 209 Fรถrderer โ darunter maรgeblich Institutionen der Landeshauptstadt Dresden โ und 122 Mitwirkende waren es bis zu dieser Niederschrift. Allen sei bereits hier sehr herzlich gedankt.

Ein weiterer groรer Dank geht an mein Verlags-Team, das die Proofs und Druckdaten rechtzeitig auf den Weg brachte. Hier sind zu nennen: Antje Drigert (Satz), Ingolf Langer (Satz), Monika Gรคrtner (Vertrieb), Johannes Dose (Bildbearbeitung, Satz) und Gregor Fischer (Loschwitz-Karte, Webdesign).
Gedruckt wurde das Werk von einem bewรคhrten Geschรคftspartner des Verlages, der Passavia Druckservice GmbH in Passau in Bayern, mit der wir bereits einige umfangreiche Druckwerke realisierten. Trotzdem wollte ich dabei sein, als nach siebenjรคhriger Arbeit der erste Bogen aus der Maschine lief.
Eine Begegnung mit dem Dresdner Umland fand in Passau statt: Wir stehen vor einer 4-Farben-Druckmaschine vom Typ Rapida 162/4, hergestellt von der Firma KBA Planeta aus Radebeul. Diese Maschine kann das Format von 1,62 x 1,2 Meter bedrucken โ idealย fรผr unser Buch mit groรem Seitenumfang. Andruckkontrolle mit Produktionsleiter Peter รller: Die Qualitรคt ist bestens, der Druck lรคuft gut an. Die Buchbinderei wird die Firma Beltz in Bad Langensalza ausfรผhren.
Nun bleibt die Vorbereitung des Vertriebes und der Buchprรคsentation am 26. September. Sie sind herzlich eingeladen.