Editorial August 2013

Manchmal verstellen uns die diesjรคhrigen Dauer(brenner)theยญmen Richard Wagner, Elbhangfest, Hochwasser, Napoleon oder auch der Pillnitzer Parkstreit den Blick auf die kleineren Dinge, z. B. auf Menschen um uns, auf Familienschicksale, auf unspektakulรคre Mitbรผrger oder auf neue Geschรคftsideen โ€“ von all dem ist in diesem Heft auch etwas zu lesen.

Dietrich Buschbeck
Dietrich Buschbeck

Auch der 200 Jahre zurรผckliegende Theodor-Kรถrner-Sterbetag kann uns inspirieren โ€“ nicht nur zur Titelseite. So hat unser Anzeigenredakteur J. D. (zufรคllig?) auf S. 4 zwei ausdrucksvolle Gesichter platziert, die uns zum einen den kosmetischen Fortschritt, zum anderen fragwรผrdiges Kriegsgeschehen vergangener Zeiten verdeutlichen.

Was mag Theodor Kรถrners Braut Antonie Adamberger (Seite 3) empfunden haben, als ihr der โ€žHeldentodโ€œ den Brรคutigam raubte? Der bevorstehende Kรถrner-Gedenktag kรถnnte DenkยญanstoรŸ sein, wie wir z. B. unser Zusammenleben friedlicher meistern, wie entstehende oder bestehende Familien zu stabiliยญsieren sind oder wie gesellschaftliche Kontroversen entยญweder augenzwinkernd รผberspielt werden (das versucht unser Cartoonist H. F. auf S. 7) oder auch demonstrativ โ€žunter Kontrolleโ€œ zu bringen sind (so geschehen auf dem WeiรŸen Hirsch/siehe Seite 10).

Dieses Augustheft will aber kein pathetisches Journal sein, sondern Freude beim Lesen bereiten โ€“ und sei es durch anregende Leserbriefe.