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Editorial Februar 2007
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. In der Auseinandersetzung zwischen der Stadt und der Ortschaft Schรถnfeld-Weiรig um die Erfรผllung des Eingemeindungsvertrages kann sich einmal mehr Bรผhlau freuen.

Jetzt soll, nachยญdem auch schon das Gymnasium hier errichtet werden soll, ein Schwimmbad entstehen. Es ist eine kluge und faire Lรถsung โ auch unter dem Gesichtspunkt, dass im letzten Jahr das Bรผhlauer Bad schlieรen musste. Da als Standort vermutlich nur der Ullersdorfer Platz in Frage kommt, wird man auch dieses stรคdtische Problem mit โerledigenโ kรถnnen. Bรผhlau wird zu einem Stadtยญteilzentrum โ doch ohne Grundschule! Der Beschluss zur Schlieยญรung war wohl, wie immer deutlicher wird, ein โfaules Eiโ. Roland Lorenz erinnert an die Entstehung der Schule und einen unvergessenen Lehrer.
Hรคtte man auch das Ortsamtsgebรคude in den neunziger Jahren in Bรผhlau errichten sollen? Wรคre der abgerissene โRatskellerโ am Kรถrnerplatz heute saniert und das Ortsยญamt Loschwitz und die Ortschaft Schรถnfeld-Weiรig hรคtten lรคngst eine gemeinsame Verwaltung? Es ist kaum zu vermuten. Doch in der erneut entbrannten Debatte um die Verringerung der Ortsรคmter hat das Ortsamt Loschยญwitz nur im Zusammenschluss mit Schรถnfeld-Weiรig eine Chance.
Peter Rauch beschreibt den Aufbau des Hauses und der Verwaltung zum zehnten Geburtstag des โmodernen Klotzes am heiligen Kรถrnerplatzโ. Die Sicht der Redaktion unterscheidet sich allerdings von der des ehemaligen Ortsยญamtsleiters. Loschwitz stand zu Recht Kopf und nur Proteste โ auch im Elbhang-Kurier โ konnten Schlimmeres verhindern. Nicht alles Neue ist modern. Von wegweisender moderner Architektur, die wir uns am Elbhang weit mehr wรผnschen, ist das Haus, auch mit dem zeitlichen Abstand dieser Jahre, weit entfernt.