Editorial Juni 2008

Alles wird sich zünftig drehen beim 18. Elbhangfest: Nach getaner Arbeit soll gut gefeiert werden. Ein vielfältiges Programm erwartet uns und unsere Gäste am Hang.

Weithin sichtbar sein werden viele kleine bis Riesen-Räder, deren Hüter der Elbhangfest-Verein zum Handwerks-Thema eingeladen hat. Auch wir haben uns „gedreht“, um den Schwung des diesjährigen Mottos in eine würdige Juni-Ausgabe umzusetzen – auf 36 Seiten mehr davon…

So „drehe sich’s zünftig – drehe sich’s künftig!“ Und wohin dreht sich Dresden künftig? Das Dresdner Welterbe droht unter (andere) Räder zu geraten. Noch bleibt uns die Peinlichkeit, zur festlichen Eröffnung die Bronzetafel vor der Loschwitzer Kirche wieder abzuschrauben, erspart.   Einige Mitbürger wetzten vorher schon ihre Messer dagegen und stürmten Bilder und Symbole (siehe rechts).

Unser Heft beschäftigt sich mit Handwerk und Gewerbe am Dresdner Elbhang in Vergangenheit und Gegenwart: Jürgen Frohse geht der Geschichte der einst international bedeutenden Tintenfabrik Leonhardi in Losch­witz nach. Herbert Ehrlich erinnert an Schumacher in Söbrigen. Roland Lorenz stellt einen bis heute existierenden Bühlauer Familienbetrieb vor.

Starke Beispiele für Elbhang-Handwerker, „die sich dreh’n“, zeigen wir an zwei Beispielen aus Pillnitz: Michael Wippler (gemeinsam mit Prof. Ingo Zimmermann in diesem Jahr Schirmherr des Elbhangfestes) baut seine „Backwirtschaft“. Winzer Klaus Zimmerling lässt im Hang seinen neuen Weinkeller errichten.

Dass nicht jedes neue Projekt unkritisch aufgenommen werden kann, zeigt Eberhard Münzner anhand der Baugeschichte der „Losch­witz-Höhe“, die nie so voluminös war, wie jetzt projektiert.

Natürlich verweisen wir auf Höhepunkte und Tipps im Elbhangfestprogramm, das diesem Heft beiliegt: Auch die „Elbhang-Zwerge“ (Herzlichen Glückwunsch zum Kindertag!) dürfen sich wieder auf viele Erlebnisse freuen. Der Eintritt bis 14 Jahre bleibt beim kinderfreundlichen Elbhangfest frei.