Editorial Juni 2013

Das Elbhangfest wagt sich an Wagner? – Keine Sorge, hier wird er, nach seinem 200. Geburtstag am 22. Mai, so jung und locker wie möglich genommen.

Und natürlich wird das Fest an vielen Stellen auch ganz ohne ihn auskommen. Es gehört trotzdem Mut dazu, ein solch aufwändiges Thema anzupacken. Wir freuen uns deshalb sehr, dass der Opernstar René Pape uns als Schirmherr unterstützt (S. 6). Gemeinsam mit Tom Pauls wird er – in einer Programmpremiere (!) – zu hören sein.

Fünf Höhepunkte sind spektakulär oder mindestens neu und deshalb hier besonders zu nennen: Der Festspielzug (S. 3), der „Sächsische Ring“ (S. 6), die Elbhang-Wagner-Wiese im Park Wachwitz (S. 5), die gemeinsame Mitsing-Aktion (S. 3) und das Abschlusskonzert mit Camila Nylund und dem Orchester medicanti (S. 16). Zum Thema erzählen wir auch Ortsgeschichte. Zur kritischen Wagner-Reflektion muss heute dessen Antisemitismus gehören, den der Wagner-Kenner Christian Mühne analysiert (S. 14).

So wie das Elbhangfest fühlt sich auch diese Zeitschrift unserer Kulturlandschaft verpflichtet. Anlässlich des Tages der Umwelt entstand das „Plädoyer für einen alten Baum“ (S. 18).

Dieter Hoffmann gratuliert einer Größe der Kunstwissenschaft, Annaliese Mayer-Meintschel, zum 85. Geburtstag (S. 24).

Immer am (Fuß-)Ball bleibt die Sportgemeinschaft Bühlau e. V. (S. 26). Auf den Hirsch-Seiten erinnern zwei Leseproben an die Linie 11 und den Maler Rainer Wriecz. Dietrich Buschbeck schlägt in „Wir erinnern“  mit dem großen Sänger und verdienstvollen Losch­witzer Theo Adam den Bogen zurück zu Wagner.

Holger Friebel

Wir gratulieren unserem Mit­herausgeber Dieter Fischer herz­lich zum 65. Geburtstag und wün­schen ihm Glück, Gesundheit und auch weiterhin einen genauen Blick auf Pillnitz.