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Editorial Mai 2017
In den bisher erschienenen Chroniken der Elbhangdรถrfer, auch im Loschwitz-Buch, fand die Imkerei keine Erwรคhnung. Im Elbhang-Kurier widmeten wir dem Trank der Gรถtter, dem Met, im Dezember 1994 einen Beitrag, worin wir die Imkerei nur streiften.

Jetzt nรคhern wir uns dem Thema auf eine fรผr uns neue Form. Wir stellen neun Imker vor und beschreiben, wie sie zur Imkerei fanden, welche Besonderheiten sie pflegen und wie sie mit den Bienenkrankheiten und -parasiten umgehen. Die Gesprรคche fanden auf Augenhรถhe statt, da auch meine Frau und ich einige Bienenvรถlker betreuen, Ekkehard Irmler unser Imkerpate ist und das Bienensterben auch um unsere Stรถcke keinen Halt machte. Fรผr das Titelfoto standen die Bienen an unserem Haus in Oberposta Modell.
Das Leben in einem Bienenstock ist klar hierarchisch geordnet. Jeder hat seine Aufgabe und das รberleben der Kรถnigin steht รผber allem. Es ist phantastisch zu beobachten, aber fรผr unser Zusammenleben nicht empfehlenswert. Wir leben, nachdem Monarchie und Diktatur sich selbst ad absurdum fรผhrten, zum Glรผck in einer Demokratie. Auseinandersetzungen mรผssen gefรผhrt werden und sind dennoch schwierig, wie auch in einigen Beitrรคgen dieses Kuriers deutlich wird:
Die Umstrukยญturierungsplรคne des Landesยญkirchenamtes stoรen u. a. aus dem Elbhang-Umfeld auf heftige Kritik (Seite 16). Das BuchHaus Loschwitz muss einen Boykott ertragen, weil Susanne Dagen, die Inhaberin, streitbare Ideen vertritt (Seite 18). Und um ein paar Blumenkรผbel durch Anwohner bepflanzen zu kรถnnen, muss ein heiรer verwaltungsinterner E-Mail-Verkehr gefรผhrt werden (Seite 17).
Da mรถchte sich mancher die Monarchie zurรผckwรผnschen. Doch wie schwer es eine angehende Kรถnigin am sรคchsischen Kรถnigshaus hatte, beschreibt ein Beitrag von Claudia Innerhofer anlรคsslich einer Ausstellung zum Leben von Luise von Toskana in Pillnitz (Seite 22).