Editorial November 2004

Beim Durchblรคttern dieser November-Ausgabe mag der Eindruck entstehen: der Elbhang-Kurier โ€žklebtโ€œ an der Historie.

Dieter Fischer
Dieter Fischer

Verstorbene Photographen (natรผrlich mit -ph-),ย  scheinbar vergessene Komponisten, ehemals aktive Kunsthandwerkerย  und ein unvergessener Verlagsbuchhรคndler beanspruchen einen GroรŸteil des Journals; auch โ€ždie besondere photographieโ€œ ist nicht aktuell, sondern vergangenheitsbestimmt.

Demgegenรผber kommt dieย  Gegenwartย  nur episodenhaft zu Wort โ€“ in der Rubrik AKTUELL, mit dem wiedererstehenden โ€žSchillergartenโ€œ, mit der โ€žVerkaufsoffensiveโ€œ fรผr Schloss und Park Wachwitz, mit den Waldspielplatz-Plรคnen auf dem WeiรŸen Hirsch, mit dem Reizwort โ€žWaldschlรถssยญchen-Brรผckeโ€œ oder mit dem Dank an einen verdienten Naturschรผtzer.

Sind wir vorzugsweise โ€žrรผckwรคrtsgewandtโ€œ? Das sei ferne! Als Welterbe-Bewohner sollten wir nicht nur โ€žErbepflegeโ€œ betreiben, sondern das รผberkommene Erbe wie ein Stiftungskapital zinsbringend nutzen. Wie so etwas geht, hat uns soeben die 300-jรคhrige Loschwitzer Kirchgemeinde mit ihrer Jubilรคumsfestwoche (und nicht zuletzt mit ihrer Stiftungsidee) vorgelebt. Es fehlt am Elbhang nicht an Vorschlรคgen und Inspirationen. Dabei kรถnnen manchmal auch vergilbte Noten oder (besondere) Photographien helfen.

Der Elbhang-Kurier versteht sich als weiterdenkender Spurensucher. Sollten wir dabei mal โ€žsteckenbleibenโ€œ, kรถnnen uns Ihre Leserbriefe weiterยญhelfen.