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Editorial November 2017
ยปWittenberg grรผรt den Elbhangยซ hieร es bei der Erรถffnung des Elbhangfestes, als sich die ยปLutherfamilieยซ โ auf unserer Titelseite โ von zwei ortsansรคssigen Pastoren ยปeinrahmenยซ lieร. Was hรคtte Martin Luther gesagt, wenn er einst in Dresden mit der klรถsterlichen Benedikยญtinerregel ยปBete-und-arbeiteยซ empfangen worden wรคre? Den fรผr unseren Titel verwendeten Schmuckrahmen zeichnete Ludwig Richter fรผr sein ยปLied und Bild fรผr Wandersleuteยซ 1855.

Die Loschwitzer schickten im September 2017 eine groรe Abordnung nach Wittenberg (Seite 3). รhnliches taten รผbrigens auch die รผberelbischen Protestanten, die bereits Mitte August zu einer ยปPilgerreiseยซ von Blasewitz in die Lutherstadt aufgebrochen waren.
Was machen wir heute mit der von Luther entdeckten ยปFreiheit eines Christenmenschenยซ? Zunรคchst wird am Martinstag am Kรถrnerplatz eine Lutherlinde gepflanzt (Seite 4) als selbstbewusstes Zeichen ยปaktiven Bรผrgersinnsยซ. Dass der weiterhin unverzichtbar ist, wird auf Seite 6 mit der รberschrift ยปHaben Sie doch ein wenig Zuversichtยซ bekrรคftigt.
Solcherart gefestigt dรผrfen wir guten Gewissens immer wieder einen Blick in die Vergangenheit tun, in der Forscher (Seite 10), Handwerker (Seiten 14 und 20), Kรผnstler (Seiten 24 und 26) vorgelebt haben, wie man mit Erkenntnissen und Begabungen zum Wohle des Gemeinwesens umgehen kann โ immer wieder sind ยปGeschichtenยซ zu entdecken, die uns an die unverlierbare Substanz erinnern, der wir unser Dasein verdanken.
Und ยปwenn morgen die Welt untergingeยซ, kรถnnen wir uns โ im Rรผckblick auf das
apfeldominierte ELBHANG KURIER-Oktoberheft โ getrost an Luthers ยปApfelbรคumchenยซ festhalten, wie das manche unentwegt Tรคtige (zum Beispiel Seiten 16, 17 oder 23) in unsrem Umfeld immer wieder tun.