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Editorial November 2018
Viele Menschen haben das dringende Gefรผhl, dass es Zeit geworden ist, etwas zu tun fรผr die Demokratie in diesem Land. Es ist Zeit fรผr mehr Respekt โ fรผr Respekt voreinยญander, vor der Menschenwรผrde, die vom Grundgesetz unseres Landes geschรผtzt wird. Denn dieses entstand noch unter dem direkten Eindruck der rassistischen Nazi-Diktatur, deren Verharmlosern wir entgegentreten mรผssen.

Wir stellen Prof. Gerhard Ehninger, Mitbรผrger und Nachbar in Loschwitz, vor. Er hat es jรผngst geschafft, mit dem Verein ยปDresden Respektยซ 10.000 Dresdner an einem Sonntag vom Sofa hochzuholen (fรผr den Kuchen blieb danach noch Zeit). Gemeinsam mit โ endlich! โ der Politprominenz Sachsens stellte sich der Mediziner am Pirnaischen Platz โ augenzwinkernd und kรคmpferisch โ als ยปExperte fรผr gefรคhrliche Krankheitenยซ vor. Wir verรถffentlichen einen Vortrag, den er bei den ยปHubertusburger Friedensgesprรคchenยซ hielt.
Zum bรผrgerschaftlichen Engagement gehรถrt auch das Elbhangfest, dessen Zukunft gefรคhrdet ist. Finanz-, Personal- und Komunikationsprobleme plagen den Verein im Ringen um eine Fortfรผhrung dieser Tradition. Er steht ยปmit dem Rรผcken zur Hangkanteยซ und braucht Unterstรผtzung. Mit der Organisation eines Benefizkonzertes gelang ein weiterer Schritt. Aber auch die Haltung der Stadt zur Fรถrderung wird mit entscheiden, ob sich das Elbhangfest behaupten kann.

Freie Meinungsรคuรerung zum Elbhangfest, zu Veranstaltungen des BuchHauses Loschwitz und zum Stil unserer Beitrรคge findet diesmal auf zwei(!) Leserpost-Seiten statt.
Im Monat des Totengedenkens fallen Friedhofsgeschichte und Gedenkkultur ins Auge, zu der leider auch ein Nachruf auf die ersatzlos ยปvon uns gegangeneยซ ยปBรผrgerinitiative Blasewitzยซ gehรถrt.
Daneben lesen sich die รผbrigen Beitrรคge vielleicht anders als sonst, sie kรถnnen uns aber bewusst machen, in welcher Vielfalt wir leben โ ob mit Kunstwerken, findigen ยปLesebuchยซ-Autoren, ยปEinheimischen und Vielheimischenยซ, ob neben einer ยปCleidereiยซ, einem innovativen Konditor oder gar einem unermรผdlichen Kirchturmuhr-Aufzieher.
Denn fรผr alles gilt es, den richtigen Augenblick zu finden.
Dietrich Buschbeck / Holger Friebel