Editorial September 2010

Die Sommermonate mit einem herrlichen Juli und einem verregneten August sind vorbei. Wer im August Veranstaltungen, wie das Wippler-Jubiläum in Pillnitz oder die Booggie-Nacht auf dem Konzertplatz Weißer Hirsch besuchte, stand oft im Regen. Auch zu den Schuleinführungen war das Wetter miserabel.

Seither können Schüler aber auch die beiden neuen Schulen am Elbhang, die Grundschule in Loschwitz und das Gymnasium in Bühlau besuchen. Die beiden Ortsteile gewinnen dadurch an Attraktivität und an den Haltestellen, vor allem in Bühlau, treffen sich zeitweise hunderte Kinder.

Mit Schrecken wird einem dadurch das Verkehrschaos am Ullersdorfer Platzes wieder bewusst. Eine Neugestaltung dieses Platzes, viele Jahre herausgezögert, muss jetzt auch im Bezug auf die Schulwegsicherung unverzüglich umgesetzt werden.

Es lohnt sich aber, die beiden Gebäude einmal als Gast zu besuchen und moderne Schularchitektur auf sich wirken zu lassen. Früher war nicht alles besser! Man freut sich unwill­- kürlich für die Kinder, die in solchen Gebäuden lernen dürfen.

Das Titelbild dieses Kuriers ziert ein Gemälde des Ende Juli verstorbenen Malers Rainer Wriecz. Die Redaktion will ihm damit Ehre erweisen. Ich kannte ihn  lange (… schon als wir den „Dienst an der Waffe“ verweigerten), wir schätzten uns gegenseitig. Er war unterwegs und immer, wenn wir uns trafen, an einer neuen Station. „Stationen“ heißt so auch die Ausstellung im Dresdner Herzzentrum, die sehenswert ist und zeigt, dass er trotz seiner Krankheit auch künstlerisch noch einmal neue Wege ging.