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Editorial Mai 2015
Idealismus spielt immer mit, wird ein groรes Fest geplant. Der groรe Traum fรผr eine Feier zum Loschwitz-Jubilรคum war die Einbeziehung des Kรถrnerplatzes als Arena. Der Platz, der tagtรคglich von tausenden Autos geschunden wird, sollte seine wahre Schรถnheit und seine groรe Faszination zeigen dรผrfen.

Es sollte fรผr einen Moment Flanieren mรถglich sein und es gab die grandiose Idee von Regina Felber, die Geschichte von Loschwitz als โFenstertheaterโ aufzufรผhren. Die Organisatoren rangen intensiv darum, aber nicht die Verwaltungen der Stadt und der Verkehrsbetriebe. Jetzt musste der Elbhangfest e. V. die Idee begraben, die Widerstรคnde und auch die Kosten der Sperrung, die allein der Elbhangfestverein hรคtte tragen mรผssen, waren zu groร (siehe Seite 12).
Eine Erรถffnung des Elbhangfestes auf dem Blauen Wunder, wie es noch 1993 mรถglich war, ist heute โ leider โ nicht mehr denkยญbar. Zum Glรผck reagierte der Verein kreativ โ mit dem โLoschwitzer Wohnzimmerโ.
Fรผr alle Projekte im รถffentlichen Raum sind Genehmigungen notwendig und auf Brรผcken generell verboten. Nicht einmal eine Loschwitzer Fahne darf auf den Pylonen wehen und ein Sondernutzungsrecht fรผr ein Banner am Gelรคnder der Brรผckenrampe konnte auch nicht genehmigt werden. Lediglich die geplanten Hausschilder mit dem Entstehungsjahr (siehe Elbhang-Kurier 4/2015) dรผrfen angebracht werden, aber nur bis Oktober. Muss dann der Elbhangfest e. V. Polizei spielen und alle Hausยญbesitzer nรถtigen, ihre Schilder abzuschrauben?
Umso erstaunlicher ist, dass bei einer Genehmigung eines Neubaus in einem denkmalgeschรผtzten Ortskern und im Hochwassergebiet weniger restriktiv entschieden wurde (siehe Seite 3).