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„Luther und die Fürsten“

Foto: Wolfgang Sens, zur Verfügung gestellt von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
In Torgau wird Geschichte (auf)geschrieben – mit „Schützenhilfe“ aus Blasewitz
In der am 12. Mai in Torgau eröffneten Ausstellung „Luther und die Fürsten“ kann man eindrucksvoll studieren, dass sich – weltbewegende – sächsische Geschichte nicht nur in Dresden und Wittenberg, sondern besonders im 16. Jahrhundert in Torgau ereignet hat. Zwar stammt der Sandstein des dortigen Schlosses Hartenfels wie auch der des Dresdner Residenzschlosses gleichermaßen aus dem Elbsandsteingebirge, aber die Torgauer Schlossherren, die man auf dem Dresdner Fürstenzug noch ausmachen kann, haben dank ihres Einsatzes für Martin Luthers Reformation Weltgeschichte mitgeschrieben.
Das demonstriert auf eindrucksvolle Weise der langjährige Blasewitzer Mitbürger Professor Dr. Dirk Syndram (siehe ELBHANG KURIER Februar 2014), der die Torgauer „Nationale Sonderausstellung“ maßgeblich kuratiert hat. Neben seinem Dresdner „Brotberuf“ als Direktor im Grünen Gewölbe und in der Rüstkammer ist er unschlagbar auch in der sächsischen Historie zu Hause.
Hinsichtlich sächsischer Religions- und Kirchengeschichte tut es ihm der Blasewitz-Tolkewitzer Pfarrer Dr. theol. habil. Hans-Peter Hasse gleich, der seinerseits mit einem Vortrag auf der im Juli stattfindenden Wissenschaftlichen Tagung zur Torgauer Ausstellung vertreten ist.

Pergamentlibell, acht Siegel an schwarz-gelben Seidenschnüren, Höhe 56 cm, Breite 35 cm
Siegel: DM 1) 16 cm, 2) 5 cm, 3) 11 cm, 4) 6 cm, 5) 5,5 cm 6) 8 cm, 7) 7 cm
Foto: Österreichisches Staatsarchiv, Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien, zur Verfügung gestellt von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Fazit: Die Achse Blasewitz-Dresden-Torgau ist für Überraschungen (und Erkenntnisse) gut. Mit einem eigentlich unverzichtbaren Besuch auf Schloss Hartenfels ist man dabei, oder man studiert wenigstens den zweibändigen Ausstellungskatalog, der ebenfalls in Blasewitz beim Sandstein Verlag entstanden ist (siehe auch das „Dresdner Heft“ 121/ELBHANG KURIER Mai 2015, S. 23)